Mauz, Friedrich
- * 1.5.1900 Esslingen am Neckar, † 7.7.1979 Münster (Westfalen)
Prof. Dr. med. – Psychiater, Neurologe, Professor - Wirken
-
Studium
- Studium der Medizin an den Universitäten Tübingen, Freiburg und Würzburg
-
Akademische Qualifikation
- 23.12.1923 Promotion zum Dr. med. an der Universität Tübingen
- 10.3.1928 Habilitation für Psychiatrie und Neurologie an der Universität Marburg
-
Akademische Vita
- Marburg, Universität · Medizinische Fakultät · Psychiatrie und Neurologie · Privatdozent · 1928-1934
- Marburg, Universität · Medizinische Fakultät · Psychiatrie und Neurologie · nichtbeamteter außerordentlicher Professor · 1934-1936
- Gießen, Universität · Medizinische Fakultät · Psychiatrie und Nervenkrankheiten · Lehrstuhlvertretung · 1936-1937
- Kiel, Universität · Medizinische Fakultät · Psychiatrie und Neurologie · Lehrstuhlvertretung · 1937-1938
- Marburg, Universität · Medizinische Fakultät · Psychiatrie und Neurologie · nichtbeamteter außerordentlicher Professor · 1938-1939
- Königsberg, Universität · Medizinische Fakultät · Psychiatrie und Neurologie · Lehrsuthlvertretung · 1939
- Königsberg, Universität · Medizinische Fakultät · Psychiatrie und Neurologie · außerordentlicher Professor · 1939-1945
- Münster, Universität · Medizinische Fakultät · ordentlicher Professor · 1953-1968
-
Mitgliedschaften
- 1956 Mitglied der Academia Leopoldina
- 1972 Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Nervenheilkunde (offizielle Aberkennung 2011)
-
Werdegang
- Studium der Medizin an den Universitäten Tübingen, Freiburg und Würzburg
- 1922-1923 Wissenschaftliche Hilfskraft an der Psychiatrischen Universitätsklinik Tübingen
- 12.1923 Medizinisches Staatsexamen in Tübingen
- 23.12.1923 Promotion zum Dr. med. an der Universität Tübingen
- 1.-5.1924 Medizinalpraktikant am Katharinenhospital Stuttgart
- 7.1924 Approbation als Arzt, anschließen Tätigkeit als Volontärarzt und Assistenzarzt bis 1.6. 1926 an der Psychiatrischen und Nervenklinik der Universität Tübingen
- ab 1.6.1926 Assistenzarzt an der Universitäts-Nervenklinik Marburg
- 1927 Ernennung zum Oberarzt
- 10.3.1928 Venia Legendi für Psychiatrie und Neurologie an der Universität Marburg
- 1934 Mitglied der SA, zuletzt als Scharführer
- 26.11.1934 Ernennung zum nichtbeamteten außerordentlichen Professor
- ab 1.4.1936 Betrauung mit der Vertretung des Lehrstuhls für Psychiatrie und Nervenkrankheiten der Universität Gießen
- 1937 Betrauung mit der Vertretung des Lehrstuhls für Psychiatrie und Neurologie an der Universität Kiel sowie Eintritt in die NSDAP (Mitglieds-Nr. 5.395.304)
- 1938 Rückkehr an die Universität Marburg
- 1939 Betrauung mit der Vertretung des Lehrstuhls für Psychiatrie und Neurologie und der Leitung der Psychiatrischen Nervenklinik der Universität Königsberg
- 1.9.1939 Ernennung zum außerordentlichen Professor für Psychiatrie und Neurologie und zum Direktor der Psychiatrischen und Nervenklinik der Universität Königsberg
- 2.9.1940-29.1.1941 Tätigkeit als externer Gutachter der Aktion T4
- 1953 Ernennung zum ordentlichen Professor sowie zum Direktor der Universitäts-Nervenklinik der Universität Münster
- 1.10.1968 Emeritierung
-
Werke
- Familie
-
Vater
Mauz, N.N., praktischer Arzt
- Nachweise
-
Literatur
- Heiner Fangerau, Sascha Topp, Klaus Schepker (Hgg.), Kinder- und Jugendpsychiatrie im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit. Zur Geschichte ihrer Konsolidierung, Berlin 2017
- Aumüller u. a. (Hrsg.), Die Marburger Medizinische Fakultät im „Dritten Reich“, München 2001, S. 722
- Auerbach, Catalogus professorum academiae Marburgensis 2, Von 1911 bis 1971, Marburg 1979, S. 316 f.
-
Bildquelle
Universitätsarchiv Marburg, Bildersammlung
- Zitierweise
- „Mauz, Friedrich“, in: Professorenkatalog der Philipps-Universität Marburg <https://professorenkatalog.online.uni-marburg.de/de/pkat/idrec?id=16570> (Stand: 2.4.2024)